Herzog Blaubarts Burg / La Voix Humaine
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Blaubart hat ein Geheimnis. Und Judith will und muss es lüften. Was zieht sie an? Und warum lässt sie sich ein auf die Gefahr, in der sie schwebt? Als er ihr den Schlüssel zu der geheimnisvollen Kammer überreicht und ihr zugleich verbietet, diese zu öffnen, wird deutlich, dass Judith und Blaubart in einer gemeinsamen Phantasie tief miteinander verbunden sind. Eine Geschichte, die wie ein Kriminalfall beginnt und Judith als Ermittlerin in einem Cold-Case-Szenario erscheinen lässt, entwickelt sich nach und nach zu einer Seelenforschung von zwei verletzten Menschen. Nur ein Gewaltakt wird sie voneinander trennen können. Eine namenlose Frau telefoniert in "La voix humaine" zum letzten Mal mit ihrem Geliebten und klammert sich an seine Stimme wie eine Ertrinkende. Sie ist das fehlende Puzzlestück, um Blaubarts Geschichte verstehen zu können.
Programm und Besetzung
In Koproduktion mit dem Maggio Musicale Fiorentino
Orchester der Tiroler Festspiele Erl
Musikalische Leitung Martin Rajna
Regie Claus Guth
Bühnenbild Monika Pormale
Kostüme Anna Sofie Tuma
Licht Michael Bauer
Dramaturgie Yvonne Gebauer
Herzog Blaubart Florian Boesch
Judith Christel Loetzsch
La Femme Vera Lotte Boecker
Festspielhaus Erl
Festspielhaus
Das Festspielhaus verfügt über insgesamt 862 Sitzplätze ‒ 732 auf der Tribüne und 130 mobile Sitzplätze im Bereich des Orchestergrabens ‒ und den mit 160m² größten Orchestergraben der Welt. Die gesamte Nutzfläche beträgt 7.000m². Das Festspielhaus wurde von Delugan Meissl Associated Architects, Wien, geplant und von der STRABAG als Generalunternehmer gebaut (Projektleitung: Ing. Georg Höger).
Durch seine dunkle Fassade passt es sich im Sommer an die von dunklem Wald geprägte Hintergrundlandschaft an und gewährt dem Passionsspielhaus den Vortritt. Im Winter ist es umgekehrt: Während das weiße Passionsspielhaus in der verschneiten Umgebung zurücktritt, sticht das dunkle, zu den Vorstellungen beleuchtete Festspielhaus inmitten der hellen Landschaft hervor.
Das Festspielhaus verfügt auch über jene Infrastruktur, die im Passionsspielhaus lange vermisst wurde. Mit Foyer und Garderoben, moderner Bühnentechnik, zahlreichen Probenräumen und ausreichend Platz für Büros gewährt das Festspielhaus den Tiroler Festspielen Erl jenen Rahmen, den sie brauchen, damit ihr Erfolg für die Zukunft Wurzeln schlagen kann.
Passionsspielhaus
Das Passionsspielhaus in Erl wurde nach den Plänen von Architekt Robert Schuller von 1957 bis 1959 erbaut und ist ein akustisches und architektonisches Meisterwerk. Es fügt sich harmonisch in die Landschaft und verlängert schneckenförmig das Gebirge in die Ebene hinein. Dank seiner außergewöhnlichen, kühnen Form ist das Gebäude zu einem markanten Wahrzeichen von Erl geworden. Das größte Orchestertheater Österreichs bietet Platz für 1500 Besucher. Die Bühne mit einer Breite von 25 Metern und einem Podest- und Stufenaufbau bildet einen höchst eindrucksvollen Rahmen für die 500 Darsteller im Passionsspiel – aber auch für das Orchester der Tiroler Festspiele Erl, das während der Opernaufführungen hier Platz nimmt, da es keinen Orchestergraben gibt.
Seit 1997 können sich die Besucher im neu errichteten Buffetbereich stärken. Im Jahr 2003 wurde der Kunstraum, ein Veranstaltungsraum für ca 150 Personen, eröffnet. Bei der Sanierung von Oktober 2006 bis April 2007 wurden die Sanitäranlagen für die Zuschauer erneuert, ein "Orchestergraben" mit Hebebühne und ein Unterbau für die Hauptbühne eingebaut, der Zuschauerraum erhielt eine Hörschleife und einen neuen Fußboden, Beleuchtungsstege, Außengestaltung, Kellerraum unter der Eselrampe, Kiosk, Elektroinstallationen und Lüftungsanlage wurden erneuert, die Garderoben und das Stiegenhaus saniert.
ANREISE: IHR WEG NACH ERL
AUTO
Von Norden kommend (Deutschland, NL)
A 8 Richtung Salzburg, Autobahndreieck Inntal auf A 93 Richtung Kufstein,
Autobahnausfahrten: Nussdorf/Brannenburg oder Oberaudorf/Niederndorf
Von Osten kommend (Salzburg, Ostösterreich)
Westautobahn A1 Richtung Salzburg, über A8 Richtung München, Autobanhdreieck Inntal auf A 93 Richtung Kufstein,
Autobahnausfahrten: Nussdorf/Brannenburg oder Oberaudorf/Niederndorf
Von Süden kommend (Italien)
A22 Richtung Brenner, A13 Richtung Innsbruck, Inntalautobahn A 12 Richtung Kufstein,
Autobahnausfahrten: Kufstein Nord oder Oberaudorf/Niederndorf
Von Westen kommend (Westösterreich, Schweiz)
A12 Inntalautobahn Richtung Kufstein,
Autobahnausfahren: Kufstein Nord oder Oberaudorf/Niederndorf
In Österreich besteht eine Vignettenpflicht für die Benutzung von Autobahnen
Fahrzeiten
München – Erl ca. 1 Autostunde
Salzburg – Erl ca. 1 Autostunde
Innsbruck – Erl ca. 45 Autominuten
BAHN
Alle Fernverkehrs- und Regionalzüge halten in Kufstein. Ein Shuttledienst nach Erl ist gegen telefonische Voranmeldung möglich, Tourismusverband Ferienland Kufstein.
FLUG
Flughäfen
Innsbruck (90 km)
Salzburg (90 km)
München (110 km)
Den Besuchern der Tiroler Festpiele Erl steht auch ein Shuttleservice von Innsbruck nach Erl und retour zur Verfügung.