Salzburger Landestheater

Salzburger Festspiele
Opernfestspiele - Salzburger Landestheater
Aufführungen: Di 20 Aug 2024, 18:30

Das Salzburger Landestheater kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken, die politische und gesellschaftskulturelle Veränderungen des Stadtlebens unmittelbar widerspiegelt: Ende des 18. Jahrhunderts ist aus dem ehemaligen Lodron Ballhaus „ das Hoftheater“ hervorgegangen, und wurde es 1880 als „Imperiales  und Königliches Nationaltheater“ bekannt. Nachdem im Jahre 1893 ein neues Theater gebaut als „Stadttheater“ bekannt wurde, und nach weiteren Umbauten und Sanierungsarbeiten (durch regionalen Behörden finanziert) wurde seit 1940 als  „Landestheater“ bekannt. Bereits 1856 erklang hier im Rahmen des Mozart-Säkularfestes Don Giovanni; innerhalb der Salzburger Musikfeste, die als unmittelbarer Vorläufer der Festspiele gelten dürfen, wurden hier gegen Ende des 19. Jahrhunderts zahlreiche Mozart-Opern zur Aufführung gebracht.

Es ist wohl mehr als ein Zufall, der den zwanzigjährigen Max Reinhardt in sein erstes Engagement nach Salzburg führte: Er trat in der Eröffnungsvorstellung des neuen Theaters Gebäudes von 1893 auf (nach Plänen der Architekten Fellner & Helmer, die bereits 1890 ein Konzept für ein Mozart-Festspielhaus auf dem Mönchsberg vorlegten, das jedoch nicht realisiert wurde). Ab 1922 bis zur entsprechenden Adaptierung des Festspielhauses (1927) wurden alle  Opernaufführungen der Festspiele im Stadttheater angeboten. Es waren vor allem Gastspiele der Wiener Staatsoper, die für ein szenisches Alternativprogramm zu Max Reinhardts Schauspielinszenierungen sorgen sollten. Seit Fertigstellung der Festspielhäuser in der Altstadt ist das Landestheater eine wichtige Spielstätte für die Schauspielproduktionen geworden, darunter zahlreiche Uraufführungen.